von Áron Gorjanacz
Deutschland hat ein klitzekleines Lehrerproblem.
Es fehlen rund 14.500 Lehrkräfte. Obwohl mir unerklärlich ist, warum man keine Lust haben sollte zwei Stunden lang den Satz des Pythagoras 35 an Schlafmangel leidenden Schülern zu erklären, die sogar den unterm Tisch klebenden Kaugummi interessanter finden als den Unterricht. Doch wie könnte man denn nun das Lehrerproblem lösen?
Mein persönlicher erster Vorschlag wäre es, die Klassen größer zu machen. Mit ca. 35 Schülern pro Klasse sind die Lehrer sichtlich unterfordert. Um dem Können der Lehrer gerecht zu werden, wäre eine Klassengröße von mindestens 50 Schülern angemessen. Wobei es für die Lehrer endlich mal eine Herausforderung wäre, sich mit jedem einzelnen Schülern gleichermaßen zu beschäftigen.
Mein zweiter Punkt würde jedem in den Sinn kommen, der sich auch nur einmal die Mühe machen würde, einen Blick in die Statistiken zu werfen. Demnach arbeitet ein durchschnittlicher Mensch in Deutschland ca. 34 Stunden, Lehrer hingegen durchschnittlich nur 25 Stunden pro Woche. Deshalb sollte man die Stundenanzahl der Lehrer auf mindestens 35 Stunden erhöhen.
Wenn all das nichts bewirkt, gibt es eigentlich nur noch eine Lösung: die allgemeine Lehrpflicht. Ähnlich wie die schon 2011 in Deutschland abgeschaffte Wehrpflicht, ist es dann die Pflicht eines jeden Staatsbürgers, für eine gewissen Zeitraum als Lehrkraft seinem Staat zu dienen.
Damit wäre Deutschlands klitzekleines Lehrerproblem dann wohl gelöst.

